Barcelona

Städtereise Barcelona (Spanien/Katalonien) Juni 2016

In diesem Jahr stand unter anderem auch die Hauptstadt Kataloniens - Barcelona - auf unserer Reiseliste.

 

Wir haben uns schon sehr darauf gefreut, die Stadt für uns zu entdecken. Einen großen Gefallen hat uns bei der Vorbereitung das WDR-Fernsehen getan. In der Sendereihe "Wunderschön" wurde eine 3-Tage-Tour durch die Stadt ausgestrahlt, und wir haben natürlich gut zugesehen, und uns den einen oder anderen Tipp gleich abgeschaut und umgesetzt. :)

 

Einer dieser Tipps war ein Abendessen in exklusivem Ambiente einer Privatwohnung, wo der Gastgeber zwischen 10 und 15 Personen bewirtet und kulinarisch verwöhnt.

Organisiert und bezahlt wird das Ganze über die Internetseite Eatwith.com. Wir waren neugierig und wollten etwas besonderes erleben. Daher haben wir auf der Seite gestöbert und uns schlussendlich für das Event Fusion Tapas entschieden. Hier sollte man nur darauf achten, dass man die Buchung 2-3 Wochen vor Reiseantritt erledigt hat, weil, wenn man spontan sucht, sind die besten Events schon ausgebucht.

 

Bei der Wahl des Hotels war uns wichtig, dass es nicht direkt in der City liegt (wegen der Ruhe), eine gute Verkehrsanbindung hat, ein Frühstück anbietet und nicht zu teuer ist. Alles haben wir im Hotel HCC Lugano gefunden.

 

Bei der Auswahl der Airline fiel unsere Wahl auf Vueling. Was wir nicht wussten: Der Sitzabstand zwischen den Stuhlreihen ist auf das absolute Minimum begrenzt. Wer also lange Beine hat, der quält sich 2 Stunden lang. Es gibt die Möglichkeit eines Upgrades, wo man gegen 30 Euro ein paar cm mehr Platz bekommen kann...

Wir werden beim nächsten Besuch in Barcelona eine andere Airline wählen und lieber ein wenig mehr Geld ausgeben, um entspannter anzukommen. :)

 

Angekommen in Barcelona haben wir uns am Informationsschalter in der Ankunftshalle nach einem Stadtplan und Busverbindungen in die Innenstadt erkundigt. 

 

Sehr erfreut waren wir, als wir erfahren haben, dass die Buslinie 46 direkt vom Flughafen bis zum Placa de Espana fährt, wo unser Hotel nur einen Katzensprung entfernt ist.

An der Information kann man auch direkt die Tickets für den öffentlichen Nahverkehr kaufen. Man hat die Wahl zwischen Einzeltickets (1,50€), einem 10er-Ticket (9,90€) und Tagestickets von 1-5 Tagen. Wir haben uns für ein 4-Tages-Ticket entschieden. Die 26€ pro Ticket sind für uns gut investiert, denn wir werden die Metro und die Busse sehr häufig frequentieren. 

Wir haben zu den Tickets auch noch einen Stadtplan und eine Übersicht über die Metro- und Buslinien bekommen, und damit kann  man sehr gut von A nach B kommen.

 

Hilfreich ist es auch, eine der zahlreichen Stadtführer-Apps aufs Handy zu laden. Wir haben uns für die Barcelona-App entschieden, denn die hilft via GPS bei der Orientierung.

 

Aber genug geredet... Los geht´s! :)

 

Wir sind früh zum Flughafen gefahren, um möglichst viel Zeit in Barcelona zu verbringen. Dementsprechend hungrig sind wir dann auch dort angekommen. Also schnell das Hotel bezogen, frisch gemacht und dann schnell Mittag essen.

 

Danach ziehen wir mit unserem Stadtplan und den Tickets für den Nahverkehr los, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen.

 

Das Wetter ist genau richtig: Ca. 25 Grad und immer ein leichter Wind.

Am Placa de Espana schauen wir uns zunächst ein wenig um, weil schon hier gibt es jede Menge zu sehen. Angefangen bei der alten Stierkampfarena, einem sehr schönen Brunnen und dem Blick auf das Kunstmuseum....

 

 

Wir steigen im Stadtteil Barcelonetta wieder aus, und bummeln dort am Yachthafen vorbei zum Strand. Dort ist es schon gut voll, und die Sonnenhungrigen liegen dicht an dicht. Wie soll das denn zur Hochsaison werden? :) Für unseren Geschmack sind hier zu viele Leute.

 

Nach einer kurzen Pause am Strand gehen wir dann weiter bummeln...

Von der Strandpromenade aus hat ein Turm unsere Aufmerksamkeit erregt. Wir sind neugierig und gehen natürlich nachsehen, was das wohl ist.

 

Gefunden haben wir einen sehr hübschen alten Wasserturm.

 

Ein schattenspendender Park davor läd zum Verweilen ein.

 

Allerdings bleiben wir nicht lange, uns zieht es langsam wieder zum Hotel zurück. Wir wollen uns noch einmal frisch machen, bevor wir uns dann auf die Suche nach einem Lokal für das Abendessen machen.

 

Wir haben von unserem Rezeptionisten ein paar vielversprechende Tipps bekommen, wo man sehr lecker und nicht allzu teuer essen gehen kann, und das wollen wir natürlich testen.

 

Also machen wir uns auf die Suche nach der nächsten Metrostation...

Auf Schusters Rappen machen wir uns auf den Weg zum Abendessen. Der Tipp den wir bekommen haben, um leckere Tapas zu essen, führt uns auf die Rambla del Raval. Dort mussten wir leider erfahren, dass man einen Tisch nur auf frühzeitige Reservierung oder mit Glück bekommt. Letzteres war uns leider nicht hold, so dass es für uns leider keine Tapas gab... Allerdings hat es genügend Lokale auf dieser Straße, so dass wir nicht hungrig geblieben sind.

 

Zum Tagesausklang gab es dann noch einen (oder zwei?) Cocktails, die sehr interessant gemixt und angerichtet wurden. So läßt es sich aushalten. Irgendwie sind nur plötzlich die Katzen in Barcelona größer geworden... :)


Neuer Tag mit einem vollen Programm!

Heute wandern wir auf den Spuren von Antoni Gaudì.

Den Anfang macht sein berühmtestes Bauwerk - die Sagrada Familia. Wer spontan hingehen möchte, braucht viel Zeit, und es ist nicht möglich, auf einen der Türme zu steigen. Das kann nur, wer dies online bucht. Zum Glück haben wir uns im Vorfeld bereits um die Tickets gekümmert, so dass wir nur pünktlich vor Ort sein mussten, und direkt eingelassen wurden.

 

Es ist auf jeden Fall beeindruckend, die große Kathedrale zu besichtigen. Hier scheint nichts so zu sein, wie man es erwartet - aber irgendwie schön...

Unser nächstes Ziel haben wir vom Turm der Sagrada Familia aus bereits sehen können.

Es handelt sich um ein ehemaliges Krankenhaus:

Hospital de Santa Creu i de Sant Pau

 

Dieses im Jugendstil erbaute Krankenhaus hat zwar nichts mit Gaudì zu tun, ist aber trotzdem sehr sehenswert.Besonders beeindruckend sind hier die unzähligen Mosaik-Arbeiten.

 

Wer Ruhe sucht, und den Unmengen an Touristengruppen rund um die Sagrada Familia für eine kleine Weile entfliehen möchte, dem sei ein Besuch hier zu empfehlen! Toller Tipp der Redaktion von "Wunderschön" (WDR) Die 10 Euro Eintritt pro Person sind es definitiv wert!

 

Auf dem kurzen Fussweg von der Kathedrale zum Krankenhaus haben wir uns noch ein lecker Eis gegönnt... Herrlich, unter den Bäumen im Schatten zu sitzen...

Wir wollen aber weiter auf den Spuren Gaudìs wandeln und fahren mit der Metro zur Station Passeig Grácia und gönnen uns einen Eiskaffee und schlendern dann die Straße entlang Richtung Placa de Catalunya.

 

Neben den Bauwerken Casa Mila und der Casa Batlló gab es noch mehr zu sehen...

Jetzt ist erstmal Pause angesagt - wir machen ganz spanisch Siesta. :)

 

Abends zieht es uns noch einmal in die Stadt, denn wir wollen uns die Sagrada Familia auch bei Nacht ansehen. Außerdem haben wir in der Nähe der Casa Mila ein kleines, aber feines Lokal gefunden, wo uns sehr leckere Tapas serviert wurden.

 

Dazu muss man die Hauptstraße allerdings verlassen, und ein paar Querstraßen weiter laufen. Aber ein Besuch im Sopa Boba lohnt sich wirklich!

 

Nachdem wir im schönsten Touristen-Englisch bestellt hatten, stellt sich plötzlich heraus, dass der Oberkellner sehr gut Deutsch spricht, da sein Vater einige Zeit in Deutschland gearbeitet hat... Nette Anekdote am Rande!


Tag 3 in Barcelona:

 

Heute wollen wir die Altstadt rund um das Viertel Barrio Gòtico näher erkunden, und natürlich werden wir auch der berühmt berüchtigten Flaniermeile La Rambla ein wenig spazieren gehen.

 

Los geht es im Gotischen Viertel.
Wer Zweifel hat, ob es Einhörner wirklich gibt - wenn neben Schaf und Kuh eines auf dem Dach einer Kirche sitzt, muss es sie wirklich geben! :) Seht selbst!

 

 

Ein weiteres Highlight ist die Gotische Kathedrale von Barcelona.

La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia wurde auf den Resten eines römischen Tempels erbaut und ist Metropolitankirche des Erzbistums Barcelona.

 

Leider war es uns nicht möglich, das prächtige Chorgestühl, die Nebenkapellen und den Kreuzgang mit Brunnen zu besichtigen, denn es lief gerade eine Heilige Messe.

 

So blieb uns auch der Aufstieg auf das Dach der Kirche verwehrt. Man soll von dort oben einen tollen Blick auf die Altstadt und das Meer haben.

 

Das werden wir wohl bei einem anderen Besuch überprüfen müssen.

 

Wir haben nur einen kurzen Blick in den Altarraum werfen können.

 

Besucher(innen) werden gebeten, Schultern und Beine zu bedecken. Gegen 3/4-Hosen sagt keiner was, aber mit unbedeckten Schultern wird man nicht eingelassen. Wer keinen Schal oder kein Tuch dabei hat, kann bei tüchtigen Verkäufern eines erwerben. :)

Wir begeben und nun wieder in Richtung Placa de Catalunya. Dabei schlendern wir nicht nur durch kleine Gässchen, sondern auch über die berühmte Flaniermeile La Rambla, die auf über einem Kilometer Länge den Platz Catalunya mit dem Hafen verbindet. Was haben wir im Vorfeld nicht alles gehört oder gelesen, dass das Bummeln auf La Rambla nicht ganz ungefährlich sein soll, weil Taschendiebe und Trickbetrüger dort ihr Unwesen treiben.

 

Uns ist dahingehend nichts Verdächtiges aufgefallen.

 

Es ist wie in jeder anderen Großstadt auch: An den Ständen der Straßenhändler ein wenig acht geben auf seine Tasche, und nicht über und über mit Schmuck behängt durch die Gegend laufen, dann kann man völlig angstfrei die tolle Stadt genießen... :)

 

Eine kurze Fahrt mit der Metro, und wir sind wieder am Placa de Espana.

 

Von dort aus geht es nun Richtung Montjuic, dem Hausberg Barcelonas. Vorbei an den beiden Venezianischen Türmen erreicht man das Kunstmuseum, welches im Nationalpalast untergebracht ist. Für die Ausstellungen bleibt leider keine Zeit, aber das Ambiente rundherum ist wirklich traumhaft. Allein die Wasserspiele bei Tag sind schon toll.

 

Bei Nacht sollen sie sogar magisch sein, weil dann der Brunnen Font Màgica beleuchtet und mit Musik untermalt wird...

 

Da wir am Abend schon was vor haben, bleibt uns nur die Tagesansicht. Trotzdem schön, wie wir finden! Und wer Sorge vor den vielen Treppen hat - es gibt auch eine Rolltreppe, so dass man das Gelände ganz bequem erreichen kann.

 

Jetzt steht für uns ein besonderes Highlight bevor:

Unser Dinner mit Fremden in einer Privatwohnung über den Dächern von Barcelona.

Nach unserer Buchung über eatwith.com haben wir eine Adresse bekommen, die uns wieder ins Viertel Barrio Gòtico führt.

 

Bei Nacht ist dieser Stadtteil sehr lebendig und quirlig. Überall gibt es kleine Lokale und Lädchen, die bis weit nach 22.00 Uhr noch geöffnet haben. Aber wir suchen ja kein Lokal, sondern eine Privatadresse. Mit ein wenig Hilfe vom GPS sind wir schlussendlich fündig geworden und stehen ein wenig ratlos vor einer Haustüre, wo auch schon andere Leute warten.

 

Wir sind einfach mutig, und sprechen die Anderen an, und wie sich herausstellt, sind es auch Gäste des Dinners und genauso ratlos wie wir. :)

Da wir nur den Vornamen unseres Gastgebers wissen, bleibt uns nichts anderes übrig, als wahllos auf einen der Klingelknöpfe zu drücken.

 

Uns wird bald aufgetan, und über einen winzigen Fahrstuhl werden wir nach und nach herein gebeten. Es ist schon alles gerichtet und wir werden sehr herzlich mit einem Cava empfangen. Wie sich herausstellt sind wir eine bunt gemischte Truppe aus Deutschen, Amerikanern, Australiern, Iren und Spanier. :) Supernett! Die "Fremdel-Phase" dauerte nur kurz, denn mit der cleveren Idee, die Namen auf das Weinglas zu schreiben, weiß man immer, wer wer ist, und gutes Essen verbindet eben!!!

 

Los ging es mit leckeren Tapas-Köstlichkeiten, die auf eine moderne und oft auch überraschende Art und Weise zubereitet wurden. Man bedenke, es handelt sich hier um einen Hobbykoch!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach den Tapas gab es als Zwischengang

einen kleinen Gruß aus der Heimat unseres Gastgebers. Hausgemachte Pasta vom Allerfeinsten. So lecker!!!

Als Nächstes wird ganz groß aufgetafelt. Wir zelebrieren den katalanischen Klassiker Pan con Tomate - Das Tomatenbrot! Das ist eine Kunst für sich, und ist mega lecker!!!!!

Dazu gibt es Patatas, Schinken, Sardellen und Käse... Ein Gedicht!!!

 

 

 

 

 

 

Zu guter Letzt werden wir noch mit einer süßen Creme verwöhnt.

 

Also es war wirklich eine ganz tolle Erfahrung. Hut ab vor unseren Gastgebern Ascanio und Nuria. Wir hätten keine besseren Gastgeber haben können. Alles war liebevoll dekoriert und zubereitet.

 

Wir können die beiden nur wärmstens empfehlen. Hier nochmal der Link zu eatwith.com für alle, denen wir jetzt Appetit gemacht haben!

 

Bei unserem nächsten Besuch in Barcelona sind wir ganz sicher wieder mit dabei!!!

 

 

 

 

 

 

Satt und absolut begeistert machen wir uns auf in die spanische Nacht.

 

Ein weiterer wundervoller Tag geht zuende, und leider auch unser Kurzaufenthalt...

 

Noch einmal schlafen, und dann wartet der Flieger auf uns.


Tag 4:

 

Der Abschied naht...

 

Die Stunden bis zum Abflug lassen wir aber nicht ungenutzt! Nach dem Auschecken bleibt unser Gepäck im Hotel in der Aufbewahrung, und wir erobern den Montjuic mit seiner Festung und dem großen Botanischen Garten... Dort genießen wie den herrlichen Ausblick über die Stadt.

 

Vorsicht ist im Botanischen Garten geboten:

Die Vögel lassen das "Glück" vom Himmel fallen... Die sitzen so zahlreich in den Bäumen, dass einem die Suche nach einem schattigen Plätzchen zum Verweilen direkt verleidet werden kann... :)

Aber wir hatte ja Wasser dabei, da konnte der gröbste Dreck vom Shirt gewaschen werden, und der nasse Fleck trocknet in der Sonne auch schnell wieder.

 

 

Leider heißt es jetzt Abschied nehmen von einer tollen Stadt!

 

Die Buslinie 46 bringt uns vom Placa de Espana wieder zum Flughafen.

 

Wir haben nicht ansatzweise sehen können, was diese Stadt so alles zu bieten hat! Da gibt es so viel zu sehen und zu erleben... Es bleibt uns nur eines übrig: wiederkommen!!! :)

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Kommentare: 2
  • #1

    Mui Yarber (Mittwoch, 01 Februar 2017 13:29)


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